Ein Server für Zuhause als zentraler Ablageplatz für Bilder, Dateien und Backups hatte ich schon lange in Betracht gezogen. Frühere Versuche mit NAS-Laufwerken waren nicht sehr erfolgreich. Sie waren langsam und nach kurzer Zeit gab es schon keine Updates mehr. Auch fand ich sie recht unflexibel.

Ein PC als Server wäre schon gut; mit Linux, da Windows Server zu teuer und Aufwendig ist. Allerdings haben mich die Betriebskosten (ca. €100 Strom pro Jahr) und Linux abgeschreckt. Seit Suse 3.0 baue ich immer mal wieder Linux-Systeme zusammen und spiele damit. Richtig überzeugen könnten sie mich nie (hat sich mit Ubuntu mittlerweile geändert). Außerdem sind alle Rechner in unserem Haushalt Windows basiert.

Ein Artikel in der ct (Heft 23 von 2011) über einen Heimserver auf Basis von WHS2011 mit der Erweiterung Lights-Out überzeugten mich.
Ich baute diesen mit den vorgeschlagenen Komponenten nach. Mit zwei 2TB Festplatten für die Daten (nach Verzeichnissen getrennt, nicht als RAID) und zwei 3TB Festplatten für Backups.
Belohn wurde das Ganze mit einem Betriebsstrom von ca. 35W und 3,6W im Ruhezustand. Somit keine 10€ im Jahr für den Strom.
Auch Client-Backups, Update-Erinnerungen und die nahtlose Integration in die Heimnetzgruppe fanden breite Akzeptanz bei der Regierung.

Windows Server nach ct Bauvorschlag

In den Folgejahren erhielt der Heimserver eine SSD als Boot-Festplatte und die 2TB Platten wurden reine Datenplatten. Auch der Hauptspeicher wurde auf 8GB erhöht und eine dritte Festplatte für Backups angeschafft.

Windows Server nach ct Bauvorschlag

Seit der Umstellung der Clients auf Windows 10 geht das Starten des Updates über das Launchpad nicht mehr und die Hinweise auf Updates sind auch etwas engagiert. Die Client-Backups geben heutzutage die entsprechende Sicherheit gegen die grassierenden Verschlüsselungstrojaner (Ransomware).