Eigentlich war der neue Cloud-Server als Winterbastelei gedacht. Allerdings ging Ende Oktober die SD-Karte des alten Cloud-Server kaputt und sofortiges Handeln war angesagt. Mittlerweile war StratosFear unentbehrlich geworden, da meine Dateien, Passwörter, Kontakte und Termine als auch die meiner Frau und meiner Mutter darüber synchronisiert werden.

Versuche die Karte zu reparieren schlugen fehl. Also wurde das Projekt StratosFear2 vorgezogen.

Basis ist nun ein Cubox-i mit einem i.MX6Quad Cortex-A9 Prozessor. Er ist deutlich schneller als der bisherige Cubietruck mit Dual Cortex A7. Auch wurde eine 128 GB SSD anstatt der 500 GB HD eingesetzt.

Stratosfear2 Cloud-Server Stratosfear2 Cloud-Server

Software-seitig wurde ebenfalls ein Upgrade gemacht. Nun mit Ubuntu 1604 anstatt Debian 7, Nextcloud 10 anstatt Owncloud 8.x und MariaDB anstatt Sqlite als Datenbank. Auch das SSL Zertifikat kommt jetzt von Lets Encrypt anstatt von StartSSL.

Eine kleine Schwierigkeit war, das Ubuntu 1604 mit PHP7 kommt und die Nextcloud Installation noch auf PHP5.x basierte. Also wurden ein paar Scripte angepasst und später auch eine recht gute Installationsanleitungen im Web gefunden. Siehe https://www.linuxbabe.com/linux-server/install-apache-mariadb-and-php7-lamp-stack-on-ubuntu-16-04-lts

Eine Falle war das fehlende Snakeoil Zertifikat der Armbian Ubuntu Version, welches mit ein paar Befehlen nachinstalliert wurde.
sudo apt-get install ssl-cert
sudo make-ssl-cert generate-default-snakeoil --force-overwrite
service apache2 restart

Nun konnte Nextcloud fehlerfrei installiert werden. Die Beschreibung auf LinuxBabe war dabei sehr hilfreich.

https://www.linuxbabe.com/cloud-storage/setup-nextcloud-server-ubuntu-16-04-apache-mariadb-php7

Dann wurden noch ein paar Anpassungen für die SSD und Security gemacht und das System gehärtet.

Belohnt wird das Ganze mit dem Grade A+ im Nextcloud Security Scan (https://scan.nextcloud.com/)

Stratosfear2 Cloud-Server

 

Nachtrag Oktober 2017:

Bei der Installation zeigten sich schon die USB3-HD Gehäuse als sehr kritisch. Je nach verwendeter Kombination von SSD und Gehäuse meldete sich nach einiger Zeit die SSD unwiederbringlich ab. Ein erneutes Mounten war nicht möglich. Erst die Kombination von Samsung Pro SSD und billigem Gehäuse lief stabil. Bis zum Oktober 2017. Die SSD war wieder verschwunden. Ein Neustart des Servers brachte sie allerdings wieder zum Vorschein. Allerdings nicht lange. Am nächsten Tag war sie wieder verschwunden. Als schnelle Lösung wurde die SSD in ein anderes, billiges Gehäuse eingebaut. Das funktioniert nun, aber die billigen USB3 zu SATA Controller sind nicht für den Dauerbetrieb geeignet.

Ich werde nun schauen die SSD per eSATA direkt anzuschließen und mittelfristig einen neuen Server auf Basis eines Layerscape LS1012A aufbauen.