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AJS 16MS "Aischa"

Baujahr: 1954, Fahrgestellnummer.: A20xxx, Erstzulassung: Juli 1954

gekauft am 18.05.2007 mit 84.176 km
verkauft am 26.04.2014 mit 84.196 km

Ausführung:
Exportmodell mit erster Lieferung nach Indonesien. Mit km-Tachometer, Pancake Luftfilter und Bosch Lichtschalter.
Ursprünglich war auch eine originale Crashbar und eine Windschutzscheibe montiert.
Über dem Rücklicht befindet sich eine spezielle Rücklichtabdeckung des indonesischen Importeurs.

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Abschied von Aischa

Ja, Aischa hat einen neuen Besitzer gefunden.

Als Besitzer von Mopeds und Autos im Originalzustand war Aischa genau das, was er suchte.
Ich hoffe, dass er noch viele Jahre Freude an ihr haben wird.

Hier die letzten Bilder: Aischa und ihr verlassener Stellplatz.

Aischas Abschied   Aischas verlassener Standplatz

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Erstellt: 04. Juni 2014
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS, 350 cm³, 1954, verkauft!

AMC (Associated Motor Cycles) war ein großer englischer Motorradkonzern, der unter seinem Dach neben diversen kleinen Herstellern vor allem die beiden Premiummarken Matchless und AJS beherbergte.
Schon 1907 hatten die Gebrüder Collier mit einem ihrer hervorragenden Matchless-Motorräder die allererste Tourist Trophy auf der Isle of Man gewonnen. 1931 konnten sie den in Insolvenz gefallenen Konkurrenten AJS erwerben, wo man stets erfolg- und variantenreiche Sportmaschinen gebaut hatte, sich dabei aber in der Typenvielfalt wie auch in Sachen wirtschaftlicher Produktion verzettelt hatte. Bis zum Krieg beließ man AJS seine konstruktive Eigenständigkeit, die unter anderem in einer einzigartigen V4-Kompressor-Rennmaschine und der bis in die 1950er Jahre erfolgreichen A90/A95  „Porcupine“ (Stachelschwein) zum Ausdruck kam.

Während des 2. Weltkrieges konstruierte Matchless die epochale G 3 L, die zu einem der erfolgreichsten englischen Militärmotorräder wurde. Für lange Jahrzehnte setzten sowohl der unverwüstliche Einzylindermotor - zunächst nur mit 350, später auch mit 500 cm³ - und die hydraulisch gedämpfte Teleskopgabel Maßstäbe. Genau mit diesen Features wurden nach dem Krieg die zivilen Motorräder von Matchless und AJS ausgestattet - nunmehr konstruktiv identisch und damit ein frühes Beispiel von „Badge Engineering“.

Die hier angebotene 350er AJS vom Typ 16MS repräsentiert den Stand von 1954 und damit das vielleicht attraktivste Baujahr dieser Modellreihen. An der hinteren Schwinge taten noch die berühmten „Jampot“-Stoßdämpfer ihren Dienst, benannt nach ihrem voluminösen Äußeren, das eben an - genau: Marmeladeneimer gemahnte. Das für seine Robustheit gleichermaßen wie für seine präzise Schaltung berühmte Burman-Getriebe kam hier ebenso noch zum Einsatz wie der LUCAS-Zündmagnet. Einzigartig am Modelljahr 1954/55 waren außerdem die hinreißenden Positionslichter („pilot lamps“) links und rechts des Hauptscheinwerfers.

Unser Exemplar hört auf den Namen „Aisha“ - das ist gleichermaßen eine Verneigung vor ihrem Markennamen, den die Engländer liebevoll zu „Ajay“ verschliffen, wie auch vor ihrer Herkunft aus jahrzehntelangem indonesischem Exil. Durchaus nicht unüblich kamen viele tausend englische Motorräder bei den britischen Kolonialbehörden gerade im indo-asiatischen Teil der Welt zum Einsatz. Aisha, im Neuzustand nach Indonesien ausgeliefert, kam erst zu Beginn des neuen Jahrtausends mit einem zurückkehrenden Entwicklungshelfer nach Deutschland. 2007 fand sie den Weg in die Hände ihres Restaurators, der liebevoll ihren weitestgehend originalen Lack und ihre Embleme erhielt, sie aber technisch von Grund auf überholte.

Motor und Getriebe wurden komplett zerlegt, überarbeitet und  - wo nötig - mit Neuteilen instandgesetzt. Der originale Zündmagnet wurde überholt und ist nun wieder für viele hundert Betriebsstunden einsatzbereit. Dies gilt auch für den wunderschönen Smiths-Chronometric-Tachometer, der nach außen hin ebenfalls seine einzigartige Patina behalten durfte. Die gesamte Elektrik wurde auf einen zeitgemäßen Stand der Technik gebracht; die auf 12 Volt umgewickelte Lichtmaschine versorgt nun, von einem elektronischen Regler in Zaum gehalten, einen H4-Scheinwerfer, Rück- und Bremslicht, die Hupe und natürlich die beiden funktionstüchtigen „pilot lamps“. Selbstverständlich ist Aisha neu bereift, stilecht mit englischen AVON-Reifen. Alle Züge wurden erneuert, der ultra-seltene AMAL-76-Vergaser „Pre-Monobloc“ wurde gereinigt und revidiert.

Besonders hinweisen möchten wir auch auf zwei liebevolle Details: zum einen den originalen Nummernschild-Träger auf dem vorderen Schutzblech (selbstverständlich mit Kantenschutz und damit TÜV-konform), zum anderen die vom indonesischen Importeur nachgerüstete Abdeckung des Rück- und Bremslichts - eine wahrhaft künstlerische Metallarbeit (aber leider vom TÜV nicht abgenommen... ).

Aisha hat soeben die Vollabnahme nach § 21 StVZO beim TÜV bestanden und ist auch gleich mit einem H-Gutachten nach § 23 StVZO ausgestattet worden. Ihr langhubiger Einzylinder-ohv-Motor - 69 Millimetern Bohrung stehen 93 Millimeter Hub gegenüber! - setzt das Motorrad schon bei niedrigen Drehzahlen mit einem unvergleichlichen Dampfhammer-Schlag in Bewegung. Grundsolide 18 PS machen die AJS am ehesten mit ihren deutschen Zeitgenossinnen Horex Regina oder NSU Max vergleichbar - im Gegensatz zu diesen beiden sieht man eine solche Augenweide wie Aisha aber nicht an jeder Straßenecke!

Mit dem Motorrad erhalten Sie neben allen erforderlichen Papieren auch ein Echtheitszertifikat des AJS and Matchless Owners Club Ltd.

Text von Jan, weitere Bilder auf forum.jampot-germany.de/g61-Aischa-AJS-MS-restauriert.html

 AJS 16MS, 350ccm, 1954, zu verkaufen AJS 16MS, 350ccm, 1954, zu verkaufen

AJS 16MS, 350ccm, 1954, zu verkaufen     AJS 16MS, 350ccm, 1954, zu verkaufen     AJS 16MS, 350ccm, 1954, zu verkaufen

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Erstellt: 26. Dezember 2013
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS: Die letzten 10 Stunden bis zur Fertigstellung.

Es waren schließlich nur noch etwa 5 Stunden, bis Aisha auf der Straße war. Aber ich greife vor.

Da ich die Lust an Aisha verloren hatte, sie sich aber in einem fahrbereiten Zustand besser verkaufen lässt, habe ich mit Jan vereinbart, sie in seine Werkstatt zu stellen und gemeinsam an der Fertigstellung zu arbeiten.
Zuerst wurde der neue Bremslichtschalter mit einem speziell angefertigten Blech montiert (2 Stunden), dann die Elektrik in der Lampe angeschlossen (2 Stunden) und mit Öl und Benzin gefüllt.
Ein paar Tritte und sie läuft. Nach rund 30 Jahren Stillstand.

Hier der Link zum Erweckungsfilm.

Am darauffolgenden Wochenende wurde noch Gabelöl eingefüllt und etwas in den Primärkettenkasten gegeben. Mit der roten Nummer von Hermes wurden die ersten 12 km erfolgreich absolviert. Hatte einen tierischen Schlag mit einigen Fehlzündungen. Ursache war der nicht gezogene Choke. Er lief trotzdem. Was leider nicht funktionierte, war die Lima.
Da sie mit Teilen von Hawker Engineering komplett überholt wurde, wurde die Suche auf das nächste Wochenende verschoben. Immer mit einem Erfolgserlebnis.

AJS 16 MS AJS 16 MS

AJS 16 MS AJS 16 MS

Das mit der Lima war einfach. Zuerst öffnete ich den Regler, der ein elektronisches Innenleben (VReg-2) mit 3 Sicherungen hatte. Mein Verdacht auf eine durchgebrannte Sicherung wie bei der AJS 31 DeLuxe bestätigte sich nicht. Allerdings hatte ich vergessen, die kleine Brücke umzulegen, damit der Regler auf 12V arbeitet. Als 6V Regler in einem 12V Bordnetz kann er natürlich nichts laden. Also den Link abgeklemmt und es funktioniert. (1 Stunde).

Jetzt ist sie fertig und braucht nur noch eine Vollabnahme.

 

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Erstellt: 01. November 2013
Zuletzt aktualisiert: 17. Dezember 2024

AJS 16MS - Die Tücke mit dem Ritzel

Da denkt man, noch ca. 10 Stunden Arbeit bis der Motor läuft und schon rächen sich die Annahmen der Vergangenheit.

Ich hatte ein neues Ritzel eingebaut und gesehen, dass in der Teileliste zwei Unterlegscheiben angegeben waren. Ich hatte aber nur eine.
Da ich keine zweite auftreiben konnte, habe ich mir eine gedreht. Dann das Ganze montiert und auch alles andere, was mit dem Primärantrieb zu tun hat (Limaantrieb, Ruckdämpfer, Kupplung usw.).

Heute nun wollte ich mal gut 5 Stunden arbeiten, von den 10 Stunden bis der Motor läuft. Also (Sekundär-) Kette gespannt und das Malheur bemerkt.
Die Kette schleift mit dem Kettenschloss am Primärantriebsdeckel.
Jetzt das Ganze zerlegt (ich musste erst eine 32er auf 1 ww (~42 mm) ausschleifen) und die Zusatzscheibe entfernt.

Nach dem Zusammenbau wieder geschliffen. Also wieder auseinander und eine Scheibe von hinten unter den hinteren Primärdeckel.
Alles wieder montiert. Aber jetzt schleifte der Kupplungskorb am hinteren Primärdeckel.

So geht das nicht!

Jetzt habe ich erst mal das alte Ritzel gesucht und mit dem Mikrometer die Dicke gemessen. Auch am neuen Ritzel und den beiden Unterlegscheiben.

Das Ergebnis:

  • Altes Ritzel (9,56) + Originalscheibe (1,94) = 11,50 mm
  • Neues Ritzel (10,34) + gedrehte Scheibe (1,15) = 11,49 mm.

Das sollte funktionieren.
Was sich nach dem erneuten Zusammenbau auch bestätigte. Und dann Feierabend.

... noch ca. 10 Stunden bis der Motor läuft - wenn nichts dazwischen kommt.

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Erstellt: 16. Mai 2010
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS - Neuste Bilder der Restaurierung

Aktuelle Bilder von der Restaurierung

Um mir die Arbeit etwas zu erleichtern, habe ich die neuesten Bilder über den Fortschritt der Restaurierung in die Bildergalerie des Jampot-Germany Forums gestellt.

AJS 16MS - Restaurierungsstand Ende April 2010

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Erstellt: 26. April 2010
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS - Stand der Dinge Okt-09

Nachdem ich das letzte Mal im Mai über den Fortgang der Restaurierungsarbeiten berichtet habe, hier nun das Update.

Alle Arbeiten sind so weit abgeschlossen. Jetzt geht es an die Montage.
Die Kurbelwelle hat immer noch zu viel axiales Spiel.

Hier ein paar Bilder:

Die Räder fertig zum EinbauDie Teile im RegalRahmen- und GabelteileDer AJS Motor

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Erstellt: 03. Oktober 2009
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

Restaurierungsfortschritt AJS 16MS

Auch wenn hier seit einiger Zeit keine neuen Beiträge zur Restaurierung der AJS16MS erschienen sind, heißt das nicht, dass ich untätig war.

Hier der aktuelle Stand:

  • Das Fahrwerk ist soweit fertig. Aber noch nicht zusammengebaut. Alles liegt schön in Kisten und Kartons.
  • Den Zündmagneten hat Seuwen gemacht.
  • Den Kopf hat Jürgen gemacht.
  • Den Vergaser hat Paul gemacht.

Was noch zu tun ist:

  • Die Räder sind so weit zerlegt, nur die Radlager müssen noch ausgepresst werden.
  • Bremsen müssen neu gemacht werden. Da war viel Lagerfett drin.
  • Teile für Bremsen und Naben sind schon bestellt.
  • Dann noch drei neue Speichen für hinten und neue Avons.
  • Die Lima muss noch gemacht werden
  • Das Getriebe ist zerlegt und gereinigt. Ansonsten sollte es OK sein.
  • Die Kurbelwelle muss noch raus, um das Pleuel zu entrosten. Aber die Hauptlager sind OK. Also bleibt die Kurbelwelle dran.

Und dann wird das Ganze zusammengebaut.

Zieldaten sind: Motorstart noch dieses Jahr (im Winter), erste Fahrt nächstes Jahr.

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Erstellt: 13. Mai 2009
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS - Lucas N1 Magnetzünder

Im August habe ich mit dem Lucas N1 Magnetzünder angefangen. Das Zündkabel ist verhärtet und die Kontaktplatte korrodiert.

Zuerst habe ich den Magneten mit Lackentferner bestrichen und einige Tage luftdicht verpackt. Danach hat sich die grüne, hammerschlagartige Farbe gut gelöst. Von außen sah es gut aus. Nun sollte es zu Radio-Seuwen zur Innenreparatur gehen.

Da ich mir nicht sicher war, ob der Magnet überhaupt defekt war, gab mir Herr Seuwen folgenden Tipp:

Den Magneten in eine Drehbank einspannen und bei 200-500 U/min drehen. Das sollte einen Funken von 6 bis 7 mm geben. Wenn das funktioniert hat, den Magneten in den Backofen legen und auf 70 - 80 °C erhitzen. Dann den Test wiederholen. Wenn der Funke immer noch gut ist, ist der Magnet in Ordnung.

Ich habe den Magneten in meine Standbohrmaschine eingespannt. Das war einfacher. Bei 600 U/min hat der Magnet am Zündspannungsprüfer einen Funken von 1,6 mm Länge erzeugt. Viel zu wenig.
Also schickte ich den Magneten zu Seuwen und holte ihn auf der Veterama an seinem Stand wieder ab.

Defekt waren die beiden Lager und der Zündnagel. Der Magnet wurde magnetisiert. Rotor und Kondensator sind in Ordnung. Er bemerkte auch, dass der Magnet in sehr feuchtem Gebiet (Indonesien) eingesetzt wurde, da er innen angelaufen war. Er testete ihn bei niedriger Drehzahl und bis zu 75 °C. Der Magnet lieferte immer einen Funken von 10 mm. Die Reparatur und die Rechnung machen einen sehr guten Eindruck. Wenn sich der Magnet dann noch im Einsatz bewährt, ist Radio-Seuwen ein guter Tipp.

Mit einem neuen Zündkabel und Stecker auf den Halter montiert, ist er bereit für den Einbau.

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Erstellt: 29. Oktober 2008
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS - Beginn der Restaurierung

Ursprünglich wollte ich nur ein paar Teile nebenbei überholen und erst nach Fertigstellung der AJS 31 DeLuxe mit der eigentlichen Restaurierung beginnen.

Doch dann kamen einige Umstände zusammen.

Auf die AJS 31 DeLuxe hatte (habe) ich erst mal keine Lust und habe sie in die Ecke gestellt. Den Motor zu machen, nachdem ich Monate bzw. Jahre daran herumgeschraubt habe, hat mich genervt.
Für Jürgen habe ich eine Webseite erstellt (www.Vintage-AJS.de). Als Gegenleistung bot er mir an, einige Arbeiten am 16er zu machen bzw. zu koordinieren. Also haben wir Zylinder und Kolben ausgebaut und er hat alles zusammen mit dem Zylinderkopf mitgenommen. Übrigens: Der Kolben ist noch original in Drahtwickelausführung und sieht wie der Zylinder sehr gut aus. Vielleicht reicht es, den Zylinder zu honen und ein paar neue Kolbenringe einzubauen.
Ein bisschen was zum Restaurieren nebenbei braucht man immer.

Also habe ich den 16er auf die Hebebühne geschoben und erst mal ein paar Fotos gemacht. Davon kann man beim Zusammenbau nie genug haben. In Zeiten von Digitalkameras und billigen Speicherpreisen ist das auch kein Problem mehr.
Dann wurde alles zerlegt und in Kisten verpackt. So entstand das typische "Basket Case" (Nein, so verkaufe ich es nicht!).
Es stellte sich heraus, dass das Schwingenlager erneuert werden musste. Seiten- und Längsspiel erfordern neue Lager. Auch die Gabel habe ich noch nicht vom vorderen Rahmenteil getrennt. Ein neues Lenkkopflager werde ich aber auf jeden Fall einbauen.

Die AJS 16MS Rahmenteile liegen bereit zur Reinigung

Zuerst werden die Rahmen- und Blechteile gereinigt. Dazu habe ich auf der Hebebühne mein Teilewaschbecken und eine Lampe aufgebaut.

Als Reinigungsflüssigkeit verwende ich normalen Diesel (im Moment etwas teuer). Frühere Versuche mit Kaltreiniger führten sofort zu Kopfschmerzen und Hautreizungen. Markus hat in seiner Teilewaschanlage Biodiesel verwendet. Davon ist abzuraten, da der Biodiesel die Kunststoffteile der Pumpe zerstört.
Aber auch beim Betrieb mit Diesel sollte man entsprechende Schutzkleidung tragen. Ich habe säurefeste Handschuhe, die zugegebenermaßen etwas steif sind, und eine Schutzmaske mit anschraubbarem Filter gegen organische und anorganische Dämpfe (Schutzklasse A1B1E1K1). Eine Maske mit Filter ist ausreichend, da man beim Waschen der Teile meist sitzt oder steht und nicht schwer atmen muss. Außerdem ist eine Schutzbrille sinnvoll, da immer etwas Diesel umherspritzt.
Zum Reinigen der Teile habe ich mir einen Waschpinsel selbst gebaut. Einen billigen Rundpinsel habe ich in der Mitte mit einem 8mm Bohrer aufgebohrt und ein ALU-Rohr (ca. 20 cm lang) hineingesteckt. Dann den Pumpenausgang mit einem durchsichtigen Benzinschlauch mit dem ALU-Rohr verbunden (gut mit Kabelbinder gesichert) und fertig ist der Reinigungspinsel.

Nun werden mit viel Zeit und Diesel alle Teile erst gereinigt und dann auf Funktion geprüft. Die Bestellliste für Ersatzteile von Jampot Spares Ltd. ist schon recht lang.

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Erstellt: 13. Juli 2008
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS - April 2008 - Pancake Luftfilter

Die AJS wurde als Exportmodell mit dem Pancake Luftfilter geliefert. Dieser ist noch in sehr gutem Zustand. Der Originalaufkleber ist noch vorhanden, nur innen ist er etwas ölig. Er wurde gereinigt und entfettet. Der Filtereinsatz ist ein gefaltetes Stahlgewebe, ähnlich einem K&N Filter. Er ist mit Dieselkraftstoff ausgewaschen und mit neuem Filteröl versehen.

AJS 16MS Luftfilter

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Erstellt: 17. Mai 2008
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS - März 2008 - Tank & Auspuff

Obwohl die 31er auf der Hebebühne steht, ist die Versuchung zu groß, mit der 16er anzufangen. Also habe ich den Tank gereinigt, Lack und Chrom poliert und von unten lackiert. Jetzt geht es zum Entrosten und zur Innenlackierung. Diese Arbeit wird diesmal außer Haus gegeben. Ansonsten sind die Plaketten, die Kniekissen und andere Kleinteile schon einbaufertig.

Beim Krümmer reichte eine Chrompolitur, aber der Auspuff hatte zwei Durchrostungen und schon zwei Reparaturstellen, die von indonesischen Handwerkern erledigt wurden. Hier hat Jan mit seinem neuen Schweißgerät geholfen. Nach dem Schleifen kommt noch etwas silberner Auspufflack darauf.

AJS 16MS TankAJS 16MS Auspuff mit Loch

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Erstellt: 17. Mai 2008
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS - Dezember 2007 - Smith Chronometric

Die Restaurierung der 16 MS ist verlockend. Am liebsten würde ich gleich anfangen. Aber die 31 DeLuxe steht noch auf der Hebebühne, und dann ist die blau-silberne R100RS dran. Die muss im Frühjahr wieder fit sein.

Also habe ich in der Zwischenzeit mit dem Smith Chronometric Tacho angefangen.

Smith ChronometricSmith ChronometricSmith Chronometric

Das Zifferblatt war stark verbogen (durch einen eingedrückten Tageskilometerrücksteller) und die Mechanik mit altem Fett verklebt. Der Funktionstest mit dem Akkuschrauber verlief unbefriedigend. Nach dem Aufschrauben des Tachos wurden der Chromring und die Scheibe gereinigt. Nachdem die Tachonadel (mit viel Kraft) abgezogen und das Zifferblatt demontiert war, wurde die Mechanik in ein Glas mit Waschbenzin gelegt und mehrmals durchgespült. Zwischendurch wurde immer wieder das Waschbenzin gewechselt. Ein Federkamm der Kilometerrolle wurde gerichtet (da hat wohl jemand die KM verbogen) und die Lager mit Silikonöl geschmiert. Das Tachogehäuse wurde von innen neu lackiert, damit die Zifferblattbeleuchtung besser funktioniert. Die Versuchung ist groß, das Tachogehäuse auch von außen zu lackieren. Das würde aber meinen Restaurierungszielen widersprechen. Ich muss die Farbtöpfe verbannen.

 

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Erstellt: 03. Mai 2008
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS - Herbst 2007 - Dokumente & Restaurierungsziel

Ich habe alle Dokumente gescannt, die ich mit dem Motorrad mitgenommen habe. Einige konnte ich noch nicht eindeutig identifizieren. Ich werde mal versuchen, mit indonesischen Clubkollegen Kontakt aufzunehmen und die letzten Unklarheiten zu beseitigen.

Der eigentlich gute und originale Zustand (meine Frau sieht das anders) definierte das Restaurierungsziel. Möglichst wenig Originalsubstanz verändern. Die Technik wird komplett überprüft und wenn nötig repariert. Alles wird gereinigt und mit neuen Dichtungen und Filtern versehen. Nichts wird neu lackiert, poliert oder verchromt. Roststellen werden nur mit chemischen Rostumwandlern und etwas schwarzer Farbe behandelt.

Die Crashbar, das Windschild und die Sitzbank werde ich vorerst nicht montieren. Ich will einen Einzelsitz anschrauben, der mir besser gefällt.

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Erstellt: 03. Mai 2008
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS - Mai 2007 - In die Scheune geräumt

Paul hatte damit begonnen, den Vergaser zu zerlegen. Der war mit grünem Hammerschlaglack überzogen, ebenso der Zylinderkopf und der Zündmagnet.
Ich habe sie erst mal in die Scheune gestellt und werde mich erst mal um die AJS 31 DeLuxe kümmern. Damit sie auch mal auf die Straße kommt.

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Erstellt: 03. Mai 2008
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS Historie

Indonesische Steuerplakette von 1962Ich habe mal angefangen, die Geschichte der AJS 16 MS aus Indonesien aufzuarbeiten. Einige wenige Dokumente konnte ich aber noch nicht eindeutig zuordnen. Wenn jemand des Indonesischen mächtig ist, bitte melden.
Vermutlich wurde sie Mitte der 80er Jahre außer Dienst gestellt und eingemottet.

  • August 1954 Ausgeliefert an Busken of Indonesia
    Wahrscheinlich an das Militär ausgeliefert, da der Zündmagnet, Zylinderkopf und Vergaser Hammerschlag-grün lackiert sind (waren).
  • 25.10.1959 Gekauft von Bujung
  • 25.06.1965 Besitzer Bujung Bagindo Chantis
    und im selben Jahr an Sjardi verkauft
  • 1965 -1977 versichert von Sjardi
  • 20.06.1981 Neuer Besitzer Wilhelm Moser, Padang/West Sumatra, Alter Besitzer Sjardi (gekauft für 120.000 Rupien ~ 50 Euro)
  • 24.11.1981 Kfz-Brief ausgestellt
  • 29.12.1981 Kennzeichenwechsel von BA 8200 auf BA 7015 ZT, wohl aufgrund einer Gebietsreform.
  • 21.02.2000 Verzollt von Wilhelm Moser (Zollwert 1000 DM)
    Irgendwann zwischen 2000 und 2007 ging sie in den Besitz von Harald Strehle über.
  • 16.03.2007 Gekauft von Paul Guse. Verkäufer Harald Strehle
  • 18.05.2007 Gekauft von Ralf Lehmann. Verkäufer Paul Guse
  • Mai 2008 Beginn der Restauration
  • Dez. 2013 Abschluss der Restauration und TÜV Abnahme
Details
Erstellt: 03. Mai 2008
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

AJS 16MS Kauf

Mein AMOC-Clubkollege Paul hat mir seinen Scheunenfund angeboten, weil er seine Zeit lieber mit Motorradfahren verbringt als mit Restaurieren. Eigentlich war ich auf der Suche nach einer AJS aus der Vorkriegszeit - aber da sie original & komplett (bis auf die Hupe) war und eine dokumentierte Geschichte hatte, habe ich sie gekauft.

Im Bild das Nummernschild mit Lucas-Rücklicht, der alten Nummer bis Dezember 1981 und dem Club-Badge des “Motor Club Djakarta”.
Darüber die spezielle verchromte Rücklichtabdeckung aus Messingguss. Diese wurde über das Rücklicht geschraubt und zeigt neben dem AJS-Logo seitlich indonesische Verzierungen.

AJS 16MS Rücklicht mit indonesischer Abdeckung

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Erstellt: 18. Mai 2007
Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2024

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