Im Juli 1984 kaufte ich mir eine BMW R75/5 und fuhr sie drei Jahre lang. In dieser Zeit bekam sie eine S-Sitzbank und -Verkleidung, eine Langschwinge, weitere Zusatzinstrumente und eine neue schwarze Lackierung ohne Zierlinien. OK, heutzutage ein Sakrileg - aber die /5 war erst 12 Jahre alt und damals noch nicht wirklich sammelwürdig.
Doch als mir im Winter 1987 auf dem Weg zur Uni die Federbeine und alle Gliedmaßen einfroren, war die Zeit reif für ein Auto. Zumal die Haftpflichtversicherung für meinen Renault R4 nur die Hälfte der R75/5 kostete.
Die R75/5 wurde 1988 in einer Scheune in der Pfalz eingemottet und erst 1993 zu mir zurückgebracht, um mit der Restaurierung zu beginnen.
Da sich die Restaurierung hinzog, ich aber endlich wieder Zweirad fahren wollte, kaufte ich mir im Juli 1994 die Honda XL250S. Diese wurde in den nächsten Jahren ausgiebig gefahren.
Genau drei Jahre später, im Juli 1997, bot mir mein Freund Arnd seine Honda XL185S aus Familienbesitz an. Sie war günstig, aber auch defekt. Ich kaufte sie trotzdem.
1997 war die Restaurierung der R75/5 abgeschlossen und ich sehnte mich nach etwas Älterem und Kleinerem. Im Januar 1998 kaufte ich telefonisch eine BMW R26 in der Schweiz. Im selben Jahr hatte ich eine Honda Clubman bei der Mopedwerkstatt meiner Schwester gesehen. Dieses Motorrad gefiel mir auf Anhieb. Kurze Zeit später, im August 1998, kaufte ich in Bad Vilbel eine Honda GB500 TT Clubman.
Wir wohnten jetzt in einem gemieteten Haus mit zwei Garagen in Frankfurt-Griesheim. Dort hatte ich genug Platz, um neue Mopeds zu kaufen, ohne die alten verkaufen zu müssen.
Aber es wurde Zeit für einen Anhänger. Die Mopeds meiner Freunde waren noch unzuverlässiger als meine eigenen. Im Dezember 1998 habe ich mir dann einen Saris H2 mit Hochplane gekauft.
Seit einigen Jahren habe ich eine Werkstattgemeinschaft mit Markus N. und Remo P. in Frankfurt-Bornheim. Meine Freunde beschäftigen sich hauptsächlich mit englischem Eisen. So war es auch für mich an der Zeit, meine erste Engländerin zu kaufen. Remo wollte sie loswerden und ich kaufte kurzerhand im April 1999 die AJS 31 DeLuxe.
Im Mai 1999 war ich in der Schweiz und sah dort eine günstige BMW K1. Ich hatte sie nicht gesucht, aber trotzdem gekauft, um sie gleich wieder in Deutschland zu verkaufen.
Im April 2000, wieder in der Schweiz, habe ich eine goldene BMW R100RS gesehen. Auch die nahm ich mit.
Der Fluch der zwei Garagen. Ich musste nicht lange überlegen, wo ich die ganzen Mopeds unterbringen sollte.
Das dachte sich auch mein Freund Arnd, der seine Mopeds bei mir unterstellte, weil er keinen Platz mehr hatte. Im August 2000 überließ er sie mir und ich wurde Besitzer einer Kreidler K54 Florett, einer Zündapp M50 Bergsteiger und einer NSU Quickly.
Ein kurzer Zwischenstopp in der Schweiz im September 2002 brachte mir die Ducati 900 S2. Sie war wieder erschwinglich und wir zogen in ein eigenes Haus mit Scheune.
Falls Sie nicht mitgezählt haben - es waren inzwischen 12 Zweiräder und ein Anhänger.
In den folgenden Jahren verkaufte ich einige Motorräder, um mich mehr zu fokussieren.
Aber 2007 ging es wieder aufwärts mit dem Kauf der AJS 16MS im Mai (geplant) und der zweiten BMW R100RS im August (ungeplant).
2010 entschied ich mich, mich auf BMW zu konzentrieren und alles andere zu verkaufen. So bekam ich die BMW R90S im Tausch gegen die AJS 31 DeLuxe.
Nach und nach wurden alle Nicht-BMWs verkauft und im Juli 2013 kaufte ich wie geplant ein neues Moped - die BMW F800R.
In der Scheune war es inzwischen recht übersichtlich geworden. Nur noch fünf BMWs und die Bergsteiger. Da konnte ich im Dezember 2014 der BMW R61 mit Beiwagen nicht widerstehen.
Also sechs BMWs und die Bergsteiger. Dabei soll es bleiben!
Update Juli 2017: Nachdem ich die R26 bei 3 Rallyes mit einigen Problemen eingesetzt hatte, wollte ich mir doch den Wunsch nach einem Vollschwingen-Boxer erfüllen. Im Juli 2017 habe ich die BMW R50/2 in gutem Zustand gefunden.
Update November 2018: Wieder einmal habe ich beschlossen, meine Sammlung zu verkleinern. Sozusagen das Sammeln aufzugeben und nur noch wenige Motorräder zu besitzen. Im Angebot sind (waren) die R26 (verkauft), die R75/5 (noch zu haben) und die Zündapp Bergsteiger (verkauft). Im nächsten Jahr werde ich mir überlegen, ob ich noch mehr verkaufe …
Update April 2021: Jetzt ist noch ein Zweirad dazu gekommen - eine Lambretta V125 Spezial. Die R75/5 behalte ich nun doch. Aber die BMW R90S und die BMW R61 werden verkauft. Wenn das erledigt ist, werde ich auch die BMW F800R anbieten. Wer also Interesse an einem der Motorräder hat, kann mich gerne kontaktieren.
Update Dezember 2021: Sowohl die R61 als auch die R90S sind bei Mobile und Kleinanzeigen inseriert. Bei Interesse einfach über Kaufen & Verkaufen auf meine Kleinanzeigen-Seite gehen oder mich über das Kontaktformular kontaktieren.
Update Februar 2023: Sowohl die R61 als auch die R90S sind nicht mehr in meinem Besitz. Die R61 ging im Sommer 22 nach Tschechien und die R90S bleibt im Main-Taunus-Kreis. Ob ich die F800R verkaufe, überlege ich noch.
Update November 2024: Die F800R wird nicht verkauft. Nachdem ich jeweils mit der R50/2 und der R75/5 in England war, wurde die F800R für die Männer Moped Tour eingesetzt. Um bei meinen Reisen flexibler zu sein, habe ich mir noch einen Motorradanhänger zugelegt. Es ist ein umgebauter Saris ARBA 2000.
Mopeds in meiner Jugend
Mit 14 Jahren bekam ich eine Simson Spatz mit selbstgemaltem Versicherungskennzeichen. Ich fuhr sie nie, da ich nicht alt genug war, und sie wurde von der Polizei beschlagnahmt. Ihre Spur verliert sich bei einigen örtlichen Halbstarken. Etwas später kam eine Batavus Bingo in meinen Einflussbereich. Mit der bin ich natürlich auch nicht gefahren.
Mit dem Erwerb des Mopedführerscheins kaufte und fuhr ich einen Zündapp R50 Roller. Dieser wurde bald durch eine neue Suzuki ER50 ersetzt.
Zwischendurch hatte ich noch ein Maico MD50 Kleinkraftrad mit Versicherungskennzeichen und 125er-Motor. Auch diese ging wieder verloren.
Als Abiturient fuhr ich dann VeloSolex 3800 & 5800. Furchtbar lahme Kisten.
Meine Autos
Mein erstes Auto, den Renault R4 TL, habe ich schon erwähnt. Er hat mich durch meine Studentenzeit gebracht - mit Schrauben und Schweißen.
Als Jungingenieur in Festanstellung durfte es dann auch ein neues (gebrauchtes) Auto sein. Ein alter Opel C-Ascona 1.6 N in Rot, mit weißer Motorhaube und blauen Felgen, tiefergelegt und mit armdickem Auspuff. Ein schreckliches Auto - aber billig.
Nach dem Motto - don’t dream it, drive it - kaufte ich mir einen gebrauchten Jaguar Sovereign 3.6 (XJ40) in Regency Red mit Leder in Warm Charcoal.
Ein Jobwechsel 1997 brachte mir meinen ersten Dienstwagen. Damit war der Jaguar überflüssig und wurde verkauft. Seitdem habe ich nur noch Diesel-Dienstwagen und leider keinen Oldtimer mehr. Es macht einfach keinen Sinn, noch ein zusätzliches Auto anzuschaffen.
Update März 2018: Nun, über den Sinn lässt sich streiten - aber ich habe mir doch ein eigenes Auto geleistet. Einen Mercedes 300 SEL (W126) im Jahreswagenzustand. Vorausgegangen war der Kauf einer Garage in der Nähe meines Wohnortes.
Stand Mai 2023: Mit dem Beginn meines Lebens als Privatier brauchte ich wieder ein Auto. Da zu dieser Zeit die Gebrauchtwagenpreise durch die Decke gingen und Neuwagen extrem lange Lieferzeiten hatten, kaufte ich mir einen Dacia Duster Extreme mit DSG und 150 PS. Dieser war beim Händler verfügbar und innerhalb von drei Tagen mit einer nachgerüsteten abnehmbaren Anhängerkupplung ausgestattet.