AJS 31DL - Mai 2011 - getauscht
Im deutschsprachigen Forum von AJS und Matchless (http://forum.jampot-germany.de) hatte ich einmal die Idee einer Konzentration auf die Marke BMW angeregt.
Neben einem (Diskussions-)Sturm kam auch ein Tauschangebot.
Eine BMW R90S gegen eine AJS 31 DeLuxe
Nach einigen Überlegungen und Telefonaten waren wir uns einig.
Die AJS 31 DeLuxe hat nun ein neues Zuhause in Wuppertal gefunden.
Die Abschiedsbilder sind in der Forengalerie unter http://forum.jampot-germany.de/g23-AJS-DeLuxe-von.html zu finden.
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AJS 31DL - Mai 2008 - eine letzte Testfahrt
Nachdem nun alles erledigt war und auch die neuen Reifen drauf waren, ging es auf Testfahrt. Vor der IJR2008 in Polen wollte ich noch ein paar Meilen auf den Tacho bringen.
Die ersten kurzen Touren von 5 bis 20 Meilen (ca. 32 km) verliefen ohne Probleme.
Am Sonntag sollte es dann eine längere Tour von ca. 100 Meilen (ca. 161 km) werden. Bei einem Zwischenstopp in LeMichi löste sich die Schraube am Kupplungshebel. Das Gewinde war fast abgerissen. Also entschied ich mich, die Tour abzubrechen und über den Highway nach Hause zu fahren. 5 km vor dem Ziel verlor der Motor massiv an Leistung und starb ab!
Mein Ölabsperrhahn hatte sich gelöst. Ist komplett abgefallen und hat das Öl über den Auspuff verdampft. Nur in den Motor kam nichts mehr.
Nachdem die AJS wieder in der Werkstatt war, habe ich sie untersucht, repariert und wieder in Betrieb genommen. Sie hatte genügend Leistung und anscheinend keine weiteren Schäden. Nur ein Geräusch im linken Bereich des Motors war etwas lauter als vorher.
Also wurde die AJS auf dem Anhänger nach Polen gefahren. Dort ließ ich die alten Haudegen mal genauer auf den Motor hören. "Big end on the left side" war die knappe Diagnose. Also wurde die AJS nicht weiter gefahren, um nicht noch einen Pleuel-Abriss zu riskieren.
Zu Hause angekommen habe ich die AJS erst einmal trockengelegt (Öl und Benzin raus) und in die Ecke gestellt. Ich werde sie erst im Spätsommer oder Winter wieder in Betrieb nehmen, da mich ihr Anblick auf der Hebebühne nervt. Die ersatzweise aktivierte R26 macht dagegen richtig Spaß!
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AJS 31DL - April 2008 - Ölabsperrhahn
Um das lästige Ölen zu reduzieren, habe ich mich entschlossen, einen Ölabsperrhahn einzubauen. Dieser Hahn im Zulauf muss bei laufendem Motor auf jeden Fall geöffnet sein. Der rote Hebel, zusammen mit dem aufsteckbaren Schild "Remove before Flight" sollte es richten.
Dazu wurde der Sechskant-Körper abgeschraubt und der obere Schlauchstutzen so gekürzt, dass der Hahn nahe am Öltank sitzt.
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AJS 31DL - März 2008 - Neue Reifen
Nachdem ich meinen Arbeitszettel so weit abgearbeitet hatte, beschloss ich, der 31 noch ein paar neue AVONs zu spendieren. Da ich mit ihr an der International Rallye Jampot in Polen teilnehmen möchte, wäre es ärgerlich, mit den 20 Jahre alten Reifen einen Unfall zu haben.
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AJS 31DL - Dezember 2007 - neue Elektrik
Nach dem Einbau des V-Reg II Lima Reglers von AO-Services zeigte der Amperemeter immer noch keine Ladespannung an. Also alles nochmal von vorne:
- Den Restmagnetismus gemessen ohne Feldwicklung bei ca. 2000 min → 1 - 1,5V OK
- Widerstand der Feldwicklung gemessen → 3 Ohm OK
- Limaspannung mit Feldwicklung gemessen → keine Spannung.
- Nachdem ich der Voltmeter richtig angeschlossen hatte, zeigte es 30 Volt an → also auch OK.
Regler angeschlossen (Sicherungen eingesteckt) und gesehen, dass eine Sicherung durchgebrannt war. Kam wahrscheinlich von dem alten defekten Regler. Nachdem ich eine funktionierende Sicherung eingesteckt hatte, klappte es auch mit dem Ladestrom. Der Amperemeter sprang bei jedem Gasstoß (Ladung) nach rechts.
Vielleicht schreibe ich auch dazu mal eine Anleitung.
Jetzt kommt sie erst einmal von der Hebebühne für weitere Testfahrten.
Was noch zu tun ist:
- Der O-Ring an der Kickstarterwelle
- Neue Reifen vorne und hinten
- Neue Sitzbank oder Schaumstoffkern, da der alte aus den Ritzen bröckelt.
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AJS 31DL - Sommer 2007 - Strom- und Ölleiden
Leider war der Regler (bekanntes deutsches Fabrikat) defekt und brachte die Lima zum Stillstand. Das Ganze war auf Garantie. Habe mich aber entschlossen, den Kauf rückgängig zu machen, da ich das Vertrauen in diese Kombination verloren hatte. Die Lima war schon zweimal zur Reparatur und der Regler war angeblich geprüfte Ersatzware. Ich habe mich nun entschlossen, meine originale Lima auf 12V und Minus an Masse zu verdrahten. Als Regler werde ich ein bekannt gutes Produkt aus England verwenden.
Das Durchrutschen der Kupplung habe ich auf das Eindringen von Motoröl in den Primärkasten zurückgeführt. Normalerweise ist die Primärkette nur leicht mit Öl bedeckt. Bei mir kann das Öl aber schon hinter der Kupplung austreten.
Als Ursache habe ich das Cranckcase Breather Valve identifiziert (oder interpretiert). Dieses scheint nicht ganz zu schließen und lässt somit Öl aus dem Sumpf in den Primärkettenkasten austreten. Mal sehen, ob der Austausch das ewige Problem der rutschenden Kupplung (und der Ölpfützen) beseitigt.
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AJS 31DL - Ostern 2007 - Mit jeder Fahrt neue Mängel
Wieder um den Block gefahren und gleich wieder ein paar Fehler entdeckt.
Der Vergaser suppt (Schwimmernadel getauscht), die Kupplung rutscht immer noch und die Lima lädt nicht.
Der Ölverlust an der Kickstarterwelle kommt von einem nicht passenden O-Ring von Jampot Spares. Habe den angeblich passenden besorgt. Aber es kommt immer noch Öl raus.
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AJS 31DLAugust 2004 - Dezember 2006 - Teilrestaurierung
Nach einer ausgiebigen Probefahrt wurden die nächsten Fehler entdeckt.
- Bei höheren Geschwindigkeiten beginnt sie gefährlich zu pendeln, bis hin zum Lenkerschlagen. Dann muss ich die Schwingen- und Lenkkopflager kontrollieren, die Gabel und die Federbeine überprüfen.
- Die Vorderradbremse rubbelt, die Hinterradbremse quietscht.
- Die Lima lädt nicht. Also Batterie, Lima und Ladespannung prüfen.
- Die Kupplung rutscht und die Kickstarterwelle verliert Getriebeöl.
- Meine Halterung für die Seitenständerfeder ist auch etwas brüchig und sollte ersetzt werden.
- Außerdem Ventile einstellen und Zylinderkopf nachziehen.
Die Schwingen- und Lenkkopflager sind in Ordnung und haben kein Spiel. Das Gabelöl habe ich gewechselt, obwohl das vorhandene gut aussah. Die Menge stimmte auch. Somit blieben nur noch die Federbeine als Ursache für das Lenkerschlagen übrig. Das gleiche Problem hatte ich auch bei der Ducati und wurde durch die Instandsetzung der Mazocchi behoben. Der Haken an den Girlings ist, dass sie nicht zerlegbar und somit nicht reparierbar sind. Also habe ich ein wenig recherchiert und Hinweise auf eine Reparaturmöglichkeit gefunden. Dabei wird der Dämpferzylinder aufgebohrt, das Restöl abgelassen und das Ganze mit frischem Öl gespült. Danach wird der Dämpfer wieder mit Öl gefüllt und das Loch verschlossen. Vielleicht schreibe ich mal eine bebilderte Reparaturanleitung. Mittlerweile gibt es guten Ersatz über den Club und englische Händler.
Die neue Halterung für die Seitenständerfeder hat sich erübrigt, da ich die originale Halterung gefunden habe. Ein kleines Loch im Rahmen, das meist mit Fett und Dreck verschmiert und somit unsichtbar ist.
Dann bekam sie noch einen neuen Kabelbaum mit Hupe und Blei-Gel-Batterie.
Die Elektrik habe ich auf 12 Volt und Minus an Masse umgebaut. Für einen sehr fairen Preis habe ich von Jan eine 12V Lima mit elektronischem Regler bekommen.
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AJS 31DL - April/Mai 2004 - Zündzeitpunkt
Neue Benzinhähne besorgt und eingebaut. Ich habe auch die erste Stelle am Motorrad gefunden, an der herumgepfuscht wurde. Irgendjemand hat in der Vergangenheit das Magneto-Getriebe mit einem Meißel oder Schraubenzieher entfernt. Dadurch sind einige Kratzer im Aluminiumgehäuse entstanden. Das ist aber nicht tragisch.
Auf den Zahnrädern ist aber auch eine saubere OT-Markierung. Da hat jemand nachgedacht. Ich werde sie mit der Zündmarkierung ergänzen.
Jetzt verliert sie nur noch etwas Getriebeöl über die Kickstarterwelle.
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AJS 31DL - 2004 März - 10 Meilen
Die erste kleine Tour ist nach 10 Meilen (ca. 16 km) zu Ende. Die Benzinhähne liefern nicht genügend Benzin. Der Motor geht nach kurzer Zeit wieder aus.
Also werde ich mich auf der Veterama nach neuen Benzinhähnen oder besseren Dichtungen umsehen und die Tour mit der Ducati fortsetzen.
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AJS 31DL - 2004 Februar - She bangs
Sie knallt!
Fünf Tritte und ein bisschen an den Hebeln gespielt, und schon ging's los.
Erst einmal um den Block. Hat was von einem Traktor. Auch die Rechtsschaltung erfordert volle Aufmerksamkeit. Und als ich zurück war, habe ich erst mal Luft nachgefüllt, das Hinterrad und die Rahmenbefestigung festgezogen und ein Nummernschild angeschraubt. Eigentlich sollte man diese Arbeiten vor der ersten Fahrt erledigen.
Jetzt hat es die Werkstatt verlassen (nach fast 5 Jahren) und wartet in der Scheune auf besseres Wetter und ausgiebige Probefahrten.
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AJS 31DL - Winter 2003/04 - Vor der Probefahrt
Nachdem ich mich fast 5 Jahre davor gedrückt habe, den Benzintank innen zu beschichten (das ist die schlimmste Arbeit einer Restaurierung), war es nun so weit. Jetzt ist er innen in Ordnung, braucht aber außen einen neuen Anstrich.
Die Restarbeiten sind auch fast fertig. Nur der Tank mit den Benzinleitungen muss noch montiert werden. Dann kann es zu einer ersten Probefahrt gehen.
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AJS 31DL - März 2000 - 2003 - Eine lange Winterpause
Sie kam sofort auf die Hebebühne und ich begann mit der Reparatur. Seit Anfang 2000 ruhen die Arbeiten. Durch Beruf, Hauskauf und Motorradfahren fehlte mir die Zeit und die Lust, sie fertigzustellen.
Nun wurde die AJS von der neuen Hebebühne in der neuen Werkstatt von der XL185 vertrieben und hofft doch noch auf eine Saison 2002.
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AJS 31DL - 1999 Juni - Erste Fahrt
Bei einer ersten Testfahrt im Juni 1999 musste ich die AJS nach 17 Meilen (ca. 27 km) abstellen. Massiver Ölverlust durch defekte Dichtungen, Benzinverlust durch einen 10 cm langen Riss im Tank und eine rutschende Kupplung durch eine verbogene Hauptgetriebewelle zwangen mich dazu.
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AJS 31 DeLuxe Kauf
Die AJS wurde 1996 von meinem Freund Remo in England bei Surrey Cycles in Cranleigh gekauft und nach Deutschland importiert. Seitdem stand sie nicht gefahren in unserer Werkstatt in Frankfurt, bis Remo 1999 beschloss, sie zu verkaufen. Da sich die AJS in einem sehr guten Originalzustand befand, ein seltenes Modell war und sie Sabine gefiel, kaufte ich sie.
Als Erstes trat ich dem AJS & Matchless Owners Club bei. Nur durch das umfangreiche Ersatzteillager und die Informationen des Clubs ist es mir möglich, die AJS originalgetreu zu restaurieren und zu erhalten.
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